Vietnamesische Menschen gelten in Deutschland als still und unsichtbar. Man kennt sie aus Blumenläden, Asia Imbissen und Nagelstudios, manch einer raunt noch von der Zigarettenmafia. Dabei sind wir so viel mehr: kreativ, mutig, verletzlich, politisch, ehrgeizig, achtsam, dick, dünn, angepasst, queer, ostdeutsch, westdeutsch, postmigrantisch – kurzum: so vielfältig wie alle anderen Menschen auch. Manche Vietnames:innen flohen in den Siebzigern vor den Folgen des Krieges, andere wurden in den Achtzigern als Vertragsarbeiter:innen angeworben, wieder andere studierten hier, heirateten Deutsche oder suchen ohne Papiere ihr Glück. All diese Geschichten wollen wir im Podcast erzählen und erzählen lassen.
Wir selbst sind übrigens Kinder von Vertragsarbeiter:innen, in den Neunzigern im Süden Deutschlands geboren. Mit dem Podcast wollten verstehen, wie wir aufgewachsen sind, was das mit uns gemacht hat und wer wir jenseits der vielen Stereotype sind und sein wollen. Deswegen haben wir Fragen gestellt, wir Gäste eingeladen, uns zurückerinnert und nach vorne und über unsere Grenzen hinaus geschaut. Fünf Jahre lang, jeden Monat.
Besonders danken möchten wir den vielen Hörer:innen, die den Podcast in den ersten Jahren mit Spenden unterstützt haben, sowie WDR Cosmo und ZEIT ONLINE, unter deren Obhut Rice and Shine ein Jahr lang als Koproduktion laufen durfte.
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